Nybryggt: Online-Shop für Kaffeeliebhaber in Schweden

Der bekannteste skandinavische Online-Shop für alle, die Kaffee lieben, ist: Nybryggt. Ursprünglich ein Shop für Kaffeemaschinen, hat sich Nybryggt im Laufe der Jahre spezialisiert und ist heute, mit 10 Jahren Erfahrung, Anlaufstelle für alle geworden, die auf der Suche nach Kaffeesorten aus aller Welt sind. Außerdem wird eine breite Palette an Zubehör angeboten, das für die Zubereitung eines fantastischen Kaffees benötigt wird, sei es für Mokka oder Espresso, zu Hause oder am Arbeitsplatz.

Auch die Kaffees von Mokaflor sind bei Nybryggt erhältlich. Wir haben uns mit Roosa Mannonen, Leiterin des Unternehmens, über ihr Erfolgsgeheimnis, die Entscheidungen, die im Laufe der Jahre getroffen wurden, und die Vorlieben des nordeuropäischen Marktes unterhalten.

Erzählst Du uns die Geschichte von Nybryggt?

Nybryggt begann als E-Commerce mit Schwerpunkt auf Kaffeemaschinen. Im Jahr 2017 übernahmen wir die Domain und wandelten sie langsam in eine Website um, die sich mehr auf Kaffee konzentriert. Wir sind von Jahr zu Jahr gewachsen und bieten nun über 600 verschiedene Produkte von rund 90 verschiedenen Kaffeemarken an. Unsere größten Märkte sind die nordischen Länder, wir bieten jedoch auch Lieferungen in ganz Europa an.

Welchen Mokaflor-Kaffee mögen Deine Kunden am liebsten?

Natürlich die Miscela Rossa! Ein Kaffee mit ausgeprägtem Charakter, der den Körper und die Süße der brasilianischen und äthiopischen Arabica-Sorten mit der Intensität und Cremigkeit der indischen und indonesischen Robusta-Sorten verbindet. Eine Reise um die halbe Welt in einer Tasse!

Vor kurzem habe ich allerdings die Kaffeebohnen des Colombia Barrique Rum Fermentation probiert, und sie sind wirklich erstaunlich! Ich kann es kaum erwarten, unseren Kunden diesen Kaffee vorzustellen. Der in Rumfässern fermentierte Kaffee setzt einfach einzigartige Aromen frei.

Welche Methode der Extraktion bevorzugst Du?

Filter am Morgen, Espresso am Nachmittag.

Kannst Du uns ein paar Infos über den skandinavischen Kaffeemarkt geben?

In Schweden gibt es vier große schwedische Kaffeemarken, die den Einzelhandel beherrschen. Sie sind in verschiedenen Regionen des Landes vertreten. In Finnland hingegen gibt es einen Riesen, der die Einzelhandelsgeschäfte im ganzen Land beherrscht.

Ungeachtet der großen Akteure auf diesem Markt sind die nordischen Kunden sehr neugierig und trendbewusst. Sie sind sehr begierig darauf, Kaffee aus verschiedenen Ländern und verschiedenen kleinen Röstereien in ihrem eigenen Land zu probieren. Auch der Markt für Spezialitätenkaffee ist hier bei uns groß und wächst stetig weiter. Das ist auch der Grund, warum wir vor kurzem ein Unternehmen für Spezialitätenkaffee mit dem Namen „Coffee Advent Calendar“ übernommen haben, wo wir einen Kaffeekalender mit 24 verschiedenen Kaffeespezialitäten von nordischen Kleinröstern zusammengestellt haben.

Wie wird sich, Deiner Meinung nach, der Kaffeemarkt in Skandinavien in den nächsten Jahren entwickeln?

Wir bemerken einen großen Wachstumstrend auf dem Markt im Bereich des entkoffeinierten Kaffee. Viele nordische Kunden steigen ganz oder teilweise auf koffeinfreien Kaffee um. Das kann gesundheitliche Gründe haben, schlaffördernde Faktoren oder einfach die Tatsache, dass es ein wachsendes Angebot an guten Alternativen gibt. Es ist ein interessanter Trend, den wir in unserem E-Commerce beobachten, weniger aber in den größeren Einzelhandelsgeschäften.

Außerdem: Die nordischen Länder sind ihrem geliebten Filterkaffee immer noch sehr treu. Wir haben aber immer mehr Kunden, die ihre Bohnen selbst mahlen und neue Methoden der Kaffeeextraktion ausprobieren wollen.

Wie ist das Verhältnis zur Nachhaltigkeit in Schweden (und/oder Skandinavien) heute und wie steht Dein Unternehmen dazu?

Im Allgemeinen denke ich, dass das Bewusstsein für die verschiedenen Nachhaltigkeitsherausforderungen, mit denen wir heute konfrontiert sind, vorhanden ist. Allerdings schauen die meisten Kaffeetrinker (nicht nur in meinem Land) immer noch weg, wenn es um die Nachhaltigkeit in der Kaffeeindustrie geht. Der Preis ist nach wie vor ein dominierender Faktor, was den Verkauf von nachhaltigem Kaffee erschwert. Wir kaufen ständig neue Kaffeesorten und versuchen dabei, diesen Aspekt zu berücksichtigen, aber die Verkaufszahlen sind immer noch sehr gering. Ich bin ehrlich gesagt der Meinung, dass der Wandel von den Lieferanten und nicht von den Endkunden ausgehen muss: Ich hoffe, dass nachhaltiger, rückverfolgbarer Kaffee vom Erzeuger bis zum Verbraucher in naher Zukunft zur neuen Normalität wird.