Koffeinfreier Kaffee ist eine Erfindung des Deutschen Chemikers Ludwig Roselius aus dem Jahr 1901. Seit über 100 Jahren wird sein Verfahren benutzt, deshalb wollen wir es Euch in diesem Artikel erklären.
Da ausgeklügelte Methode des Deutschen Wissenschaftlers nicht sonderlich schwer ist, wird sie bis heute fast genauso wie damals angewandt.
Prozess
Um koffeinfreien Kaffee herzustellen, wird der grüne Kaffee in ein Dampfbad gegeben, um ihn zu “öffnen”, anschließend wird er mit Dichlormethan gewaschen. Das zur Waschung verwendete Wasser enthält dann alle Substanzen des Kaffees und wird anschließend gefiltert. Die wichtigen Stoffe werden dabei mit durch gelassen, bis auf das Koffein: das Koffein bleibt im Filter. Das nun koffeinlose Wasser wird in einer weiteren Waschung von den Bohnen wieder aufgenommen, woraufhin in einem letzten Dampfbad die noch übrigen chemischen Substanzen beseitigt werden.
Dieser Prozess wird seit seiner Entwicklung nahezu immer angewandt. Allerdings gibt es seit den 70er Jahren noch eine Alternative: der sogenannte “Swiss process” (siehe unten)
Swisswater
Beim schweizer Prozess werden chemische Substanzen und Wasser zum Waschen der Bohnen verwendet, aus denen in einem Karbonfilter das Koffein herausgefiltert wird. Das Vorgehen ist zwar eine Alternative, wird vor allem in Italien aber fast nie angewandt, da die Qualität der Bohnen bei diesem System oftmals leidet und das Ergebnis nicht immer exzellent ist.
Author: Simone Celli, ilcaffeespressoitaliano.com